Einsteigertipps für Camping-Beginner

Toilette, Frischwassertank, Fahren mit Anhänger. Es gibt ein paar Dinge, die Camping-Anfänger immer wieder vor Herausforderungen stellen. Hier ein paar Tipps und Tricks, die vielleicht auch für alte Campinghasen noch etwas Neues bieten:

Bremsen! Und zwar schnell und beherzt. Sonst kann es gefährlich werden.
Das Schlingern des Anhängers kann verschiedene Gründe haben: einwirkende Seitenkräfte, falsche Beladung, zu hohes Gewicht oder zu hohe Geschwindigkeit.
Fängt der Hänger an zu schlingern, sollten sie SOFORT die Geschwindigkeit reduzieren. Fahren Sie mit gleicher Geschwindigkeit weiter, oder erhöhen diese sogar, wird sich der Wohnwagen so weit aufschaukeln, dass Sie die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren.

Unsere Tipps zur Vermeidung des Anhänger-Schlingerns :

  • Sparen Sie beim Beladen Gewicht ein.
  • Der Schwerpunkt der Ladung sollte möglichst weit vorne und möglichst tief liegen (Stützlast beachten!).
  • Entfernen Sie Schmutz, Staub und Rost von vom Kugelkopf der Anhängerkupplung.
  • Beachten Sie die Höchstgeschwindigkeit von, je nach Zulassung, maximal 80 oder 100 km/h.
  • Denken Sie daran, dass Ihr Wohnwagen bei starken Winden – besonders auf Brücken – sehr viel Anfälliger für auftretende Seitenkräfte ist, als Ihr Fahrzeug.
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Am Urlaubsort angekommen möchte man am liebsten einfach die Markise auskurbeln, die Standfüße ausklappen und entspannen.

Doch auch hierbei gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit Sie möglichst lange Freude mit Ihrer Markise haben:

  • Fahren Sie die Markise nur ein kurzes Stück heraus und klappen Sie die Standfüße aus um das Gewicht provisorisch abzustützen und die Halterungen zu entlasten.
  • Spannen Sie die Markise unbedingt stabil ab. Auch wenn es für den Moment windstill sein sollte, eine Böe reicht unter Umständen aus um die Markise in ein Segeltuch zu verwandeln.
  • Bei längerer Abwesenheit sollten Sie die Markise einfahren.
  • Nasse Markisen zeitnah wieder zum Trocknen ausfahren um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Achten Sie auf Nadelbäume. Diese können widerspenstige Harzflecken auf dem Stoff hinterlassen.
  • Achten Sie beim Einfahren der Markise darauf, dass keine Blätter oder sonstiger Dreck mit in die Kassette gelangt.

Wie oft die Kassettentoilette entleert werden muss, hängt natürlich maßgeblich von der Anzahl der Besatzung ab. In der Regel sollte dies alle zwei bis vier Tage geschehen.

Im Zweifel lieber zu oft, als zu wenig. Allerdings sollten Sie nach der letzten Benutzung der Chemie erst noch einige Zeit lang Gelegenheit geben die Hinterlassenschaft zersetzen zu können.

Beim Ausschütten am Entsorgungsschacht sollten Sie darauf achten, die Entlüftungstaste gedrückt zu halten, da es sonst anfangen kann zu spritzen.

Wichtig ist auch, die Mitreisenden über die anstehende Entleerung zu Informieren oder die Toilette solange zu sperren. Sonst könnten beim Einführen der Fäkalienkassette unangenehme Überraschungen auf Sie warten.

Unangenehme Gerüche im Caravan haben meist zwei Ursachen: die Klimaanlage oder der Ablauf der Spüle.

Für die Klimaanlage hilft eine professionelle Klimaanlagen-Desinfektion, welche wir – auch für Ihr Fahrzeug – einmal jährlich empfehlen. Darüber hinaus beseitigen wir auf Wunsch auch schlechte Gerüche, Bakterien und Viren mittels Ozonbehandlung aus Ihrem Wohnwagen und Campingmobil und Reinigen Ihre Frischwasseranlage mit biologisch abbaubaren Reinigungsmittel (mehr dazu unter Caravan Center Urlaubscheck).

Gerüche aus den Wasserabläufen treten bei Campern häufiger auf, als in der heimischen Wohnung, da die Geruchverschlüsse im Caravan aus Platzgründen meist sehr klein dimensioniert sind, oder sogar ganz fehlen. Während der Fahrt kann dann Wasser aus dem Siphon herausschwappen. Oder der Siphon trocknet nach längerer Nichtbenutzung aus. In beiden Fällen treten die durch Fäulnisbakterien entstandenen Gerüche aus und verbreiten sich.

Vorbeugend kann es helfen dafür zu sorgen, dass keine Essensreste in den Abfluss gelangen, oder von Zeit spezielle Mittel mit den Ausguss zu kippen, welche die Ablagerungen in den Leitungen vermindern der gar vermeiden. Bei akuten Gerüchen genügt es oftmals schon, einfach kurz das Wasser laufen zu lassen um den Siphon zu fluten.

Im Caravan befinden sich meistens „Absorberkühlschränke“. Diese lassen sich wahlweise mit 12V, 230V, oder Gas betreiben. Bei älteren Modellen muss man die Betriebsart manuell einstellen, moderne Geräte wählen automatisch die geeignete Variante. Das heißt während der Fahrt nutzt der Kühlschrank 12V, im Stand schaltet er ohne Landstromanschluss automatisch auf Gasbetrieb um, oder nutzt die 230V, sobald der Wohnwagen an die externe Stromversorgung angeschlossen wird.

Da die 12V-Variante die geringste Kühlleistung bietet, kann es bei hohen Außentemperaturen sinnvoll sein, auch während der Fahrt auf Gasbetrieb umzustellen. Hierbei muss man aber wissen, dass die Gaszufuhr bei Abstellen des Motors automatisch für mindestens 15 Minuten ausgeschaltet wird. Dies hat den Hintergrund, dass beim Tanken offene Flammen nicht wirklich wünschenswert und auch verboten sind.

In großer Höhe (ab ca. 1000 Meter) und wenn der Wohnwagen schräg steht, kann die Kühlleistung auch merklich nachlassen.

Zuerst sollten Sie überprüfen, ob die Gaszufuhr unterbrochen ist. Also ob der Haupthahn bzw. das Flaschenventil überhaupt geöffnet ist. Als nächstes wäre zu überprüfen, ob die Flasche leer ist. Beachten Sie beim Wechseln der Flasche, dass der Gasanschluss an der Flasche mit einem Linksgewinde ausgestattet ist.

Um die Gaszufuhr auch während der Fahrt nutzen zu dürfen, muss ein sogenannter „Crashsensor“ verbaut sein. Sollte trotz voller Flasche und geöffnetem Verschluss kein Gas ankommen, muss evtl. der Crashsensor per Knopfdruck entsperrt werden.

Auch die einzelnen Verbraucher sind zusätzlich mit Gasabsperrhähnen ausgestattet. Meist sitzen die roten Drehknöpfe gesammelt in der Küchenzeile. Geöffnet ist der Gashahn, wenn der Pfeil in Richtung des Gasabgangs zeigt.