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Der Bulli T1 – Wertanlage, Spekulationsobjekt und Familienmitglied

Wer heute einen VW Bulli T1 sein Eigen nennen kann, darf mit eine positive Wertentwicklung in den kommenden Jahren rechnen. Abgesehen vom reinen Geldwert ist aber natürlich auch der reine Fahrspaß mit dem legendären Oldtimer-Gefährten höchst wertvoll. Doch aufgepasst! “Eigentum verpflichtet!” - der Bulli will gepflegt (und geliebt) werden.

Oldtimer als Wertanlage

In den 1990er Jahren tat sich ein weitreichender Umbruch in der Automobilindustrie. Elektronik hielt massiv und flächendeckend Einzug in Neufahrzeuge, und einige Hersteller haben zudem mit alten Traditionen gebrochen. So nahm Volkswagen in Europa Abschied vom letzten Heckmotor-Fahrzeug mit Heckantrieb, dem Volkswagen Typ2 "Bulli" T3, und Porsche stieg von Luftkühlung auf Wasserkühlung um. Dieser Wandel machte sich kurze Zeit später auch in der Liebhaber-Szene in deutlich gestiegenen Preisen der jeweiligen Vorgängermodelle bemerkbar. Die aufgerufenen Preise für die jeweiligen Vorgängerbaureihen stiegen spürbar an. Besonders deutlich wurde dieser Retro-Hype bei Fahrzeugen, die auf bestimmte Art und Weise Geschichte geschrieben haben. Fahrzeuge aus dem Luxussegment vom Schlage eines Mercedes SL (Baureihe R129) und jeder luftgekühlte Porsche 911 wurden gewissermaßen ab Werk mit einer Art Klassiker-Gen ausgeliefert, und man musste kein Hellseher sein, um abschätzen zu können, dass diese Fahrzeuge in absehbarer Zeit eine beträchtliche Wertsteigerung erfahren würden. Der Autor hat dies selbst hautnah miterlebt: er hat 2000 einen BMW 635 CSi und 2001 einen "Elfer" noch im Tausch gegen die gute alte Deutsche Mark erworben und hat beide Fahrzeuge nach weniger als zehn Jahren für mehr als jeweils das Doppelte in EUR verkauft. Allerdings wurden die Fahrzeuge in dieser Zeit auch regelmäßig gefahren, und so schmälert sich der Gewinn um die Kosten für Wartung und Pflege, die sich pro Jahr auf rund 2.500 EUR belief. Auch für eine fällige Getriebeüberholung des 911 (3.500 EUR) musste relativ tief in die Tasche gegriffen werden. Dennoch bleibt ein beträchtlicher Gewinn, ganz zu schweigen von dem unbezahlbaren Spaß, den die Autos über die Zeit bereiteten.

 

Bulli-Preise steigen beständig

Natürlich gibt es auch heute noch Autos, die über die Jahre zwar einen gewissen Kultstatus erlangt haben, aber Zeit ihres Lebens bis heute doch eher Brot- und Butter-Autos geblieben sind. Dementsprechend sind sie auch heute noch relativ günstig zu erwerben, was ihre Fans erfreut. Etwas anders verhält sich dies beim Bulli T1. War der T1 Anfang der 1980er Jahre selbst in gutem Zustand und ohne die bei gewerblicher Nutzung üblichen Gebrauchsspuren noch für ein paar Hundert Mark zu erwerben und diente oftmals als günstiges und zuverlässiges Transportmittel für Studenten oder Großfamilien, sind diese Zeiten heute längst vorbei. Die Preise für den T1 sind in den letzten Jahren regelrecht explodiert. So verwundert es nicht, dass selbst unrettbar scheinende und verbrauchte Exemplare einer Restaurierung unterzogen werden, denn die Investition lohnt sich allemal: Exemplare des T1 mit einem Angebotspreis von 50.000 EUR sind keine Seltenheit, für restaurierte Top-Exemplare oder Fahrzeuge im gepflegten Originalzustand werden gar sechsstellige Summen aufgerufen – und bezahlt. Dabei dürfen die Fahrzeuge ruhig ein wenig Patina aufweisen, man darf also sehen, dass das Auto in Gebrauch war, gleichsam gelebt hat, denn gerade dies macht ja das Flair und den besonderen Reiz eines Oldtimers aus. Stets im oberen Bereich bewegen sich seit Jahren die Preise für besonders beliebte Ausführungen wie den 1951 vorgestellten Samba-Bus, der schon damals mit seinen anfänglich 23, dann 21 Fenstern eine Luxusausführung des Standard-T1 darstellte. Sehr populär und stark nachgefragt sind auch sämtliche Ausführungen des T1 mit Westfalia-Ausstattung, war es doch der Camping-Experte aus Rheda-Wiedenbrück, der 1951 mit seiner "Camping-Box" für den Bulli T1 auf den Markt kam und damit eine ganze Fahrzeuggattung, nämlich die der Wohnmobile, begründete. Mittlerweise hat sich der Hype um die Oldtimerpreise zwar etwas beruhigt, doch die Kurse steigen beständig weiter, und es ist wohl nicht damit zu rechnen, dass der Bulli T1 in absehbarer Zeit wieder nennenswert billiger wird.

Der Bulli sollte artgerecht gehalten werden

Ein Bulli T1 sollte aber nicht nur Spekulationsobjekt sein und in klimatisierten Hallen beherbergt werden, sondern auch regelmäßig bewegt werden. Viele Bulli-Fahrer, gleich welcher Generation, bezeichnen ihren Bulli gar in gewisser Weise als Mitglied der Familie, das in der Garage wohnt. Und die Lebenseinstellung kommt nicht von ungefähr: der Bulli hat gleich in welcher Generation einen Nutzwert wie kaum ein zweites Automobil. Bei geringer Grundfläche bietet der Bulli ein Maximum an Raumangebot und Möglichkeiten. Selbst heute ist es noch möglich, einen klassischen T1 als Nutzfahrzeug im eigentlichen Sinne für die Freizeitgestaltung einzusetzen. Um die hohe Wertbeständigkeit eines klassischen Volkswagen T1 Bulli und seinen Nutzwert zu erhalten, bietet das Autohaus Vögler Classic Cars jedem Bulli-Liebhaber und -besitzer einen maßgeschneiderten erstklassigen Service. Das seit 1963 bestehende Unternehmen legt bei der Restaurierung von Fahrzeugen Bulli nicht nur größten Wert auf beste handwerkliche Verarbeitung und eine makellose Qualität, sondern kann auch die individuellen Wünsche des Besitzers in Bezug auf individuelle Ausstattung, Lackierung und Motorleistung erfüllen, damit der Besitzer lange viel Freude an seinem persönlichem Traumauto hat und jede Stunde mit ihm genießen kann. Vögler Classic Cars bietet den Bulli-Besitzern und anderen Oldtimerfahrern sogar einen speziellen Versicherungsservice in Zusammenarbeit mit einem renommierten Spezialversicherer für Oldtimer an. Auch für die zuverlässige Ersatzteilversorgung aus den Händen des Classic Parts Center in Kooperation mit dem Volkswagen Classic Center in Wolfsburg ist gesorgt.