Allgemeine Fragen zur Elektromobilität

Elektroautos sind lokal emissionsfrei. Die Ökobilanz eines Batteriefahrzeugs hängt aber stark davon ab, mit welcher Art von Strom es betrieben wird. Nur wer Strom aus erneuerbaren Energien tankt, fährt nachhaltiger als ein Verbrennerfahrzeug. Das ist umso wichtiger, da bei der Herstellung eines Elektroautos deutlich mehr CO2 als bei einem Fahrzeug mit klassischem Benzin- oder Dieselmotor entsteht – im Schnitt das 1,5-fache. Mit der kostenlosen App „Volkswagen EV Check“ finden Sie heraus, wie Ihr Wagen gegen ein Elektroauto abschneidet.

Batterien, die nach vielen Ladezyklen nicht mehr genug Leistung für den Einsatz im Auto haben, sind keinesfalls wertlos. Mit 70 bis 80 Prozent Energiegehalt können sie noch als stationäre Energiespeicher genutzt werden. Volkswagen plant, solche Akkus in mobilen Ladestationen einzusetzen. Außerdem gibt es seit 2021 in Salzgitter eine Pilotanlage des Volkswagen Konzerns für das Recycling von Batterien. Ziel ist es, wertvolle Rohstoffe wie Lithium und Kobalt zurückzugewinnen, um sie für neue Batterien zu nutzen. Audi hat nach eigenen Angaben bereits ein Verfahren entwickelt, mit dem 95 Prozent der Materialien von ehemals in Plug-in-Hybriden eingesetzten Akkus verwertet werden können. Zusätzlich gibt Audi auf Akkus eine Garantie von 8 Jahren oder 160.000km.

In den Medien ist die angebliche Brandgefahr von Elektroautos immer wieder präsent. Oft wird dabei unterstellt, dass Elektroautos besonders leicht Feuer fangen – was allerdings nicht der Fall ist. Karl-Heinz Knorr, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, erklärt: „Elektroautos brennen weder heftiger noch häufiger als Benziner oder Diesel, nur anders.“ Die aktuelle Stellungnahme des Deutschen Feuerwehrverbands lautet daher: „Von zertifizierten Elektroautos gehen weitgehend vergleichbare Gefahren aus, wie von Fahrzeugen mit anderen Antriebsarten (Kraftstoff, Gas). Auch Brandversuche haben gezeigt, dass die Brandleistung unter Fahrzeugen einer Generation und Größe unabhängig von der Antriebsart vergleichbar ist.“ Im Brandfall können Batterien zudem mit Wasser gelöscht werden. Auch Tests des ADAC haben wiederholt gezeigt, dass das Risiko eines Brandes bei Elektroautos genauso gering ist, wie bei Verbrennern. 

Ein Plug-in-Hybrid besitzt einen Verbrennungsmotor, einen Elektromotor sowie eine über die Steckdose aufladbare Batterie. Plug-in-Hybride können ca. 50 km rein elektrisch zurücklegen, bei längeren Distanzen schaltet sich der Verbrennungsmotor ein. Sie sind somit die ideale Lösung für Personen, die sowohl in der Stadt als auch auf Langstrecken (bis 900 km) unterwegs sind.

Die Antwort ist ein klassisches Jein. Solange die Reifen der Autospezifikation (Größe, zu tragendes Gewicht etc.) entsprechen, können Sie theoretisch jeden Reifen aufziehen. Allerdings sind spezielle E-Autoreifen oft rollwiderstandsoptimiert. Und je geringer der Rollwiderstand ist, desto energieeffizienter fährt das Auto und desto weiter kommen Sie mit einer Batterieladung.

Das Elektroauto ist kein größerer Blitzmagnet als Benziner oder Diesel. Wie in allen geschlossenen Autos schützt Sie der faradaysche Käfig auch im Elektroauto vor den bis zu eine Millionen Volt eines Blitzes. Durch die geschlossene Konstruktion der Autos entsteht nur an der Oberfläche Spannung, die dann gleichmäßig über die Außenfläche in den Boden abgeleitet wird. Allerdings kann bei jedem Auto ein Blitzschlag die Bordelektronik in Mitleidenschaft ziehen. Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, ist allerdings extrem gering.

Grundsätzlich gelten die gleichen Bestimmungen wie beim konventionellen Fahrzeug, nur die elektrischen Bauteile der Hochvolt-Anlage werden neben den sonst üblichen Bestandteilen einer Hauptuntersuchung speziell geprüft. Die Abgasuntersuchung entfällt hier komplett.

Nein, die Umweltplakette ist eine Einordnung bestimmter Emissionskategorien. Da das rein elektrische Auto (Elektroauto) keinen Verbrennungsmotor hat, ist es in der Emissionskategorie 0 eingeordnet und erhält damit die grüne Plakette. Hybride werden wie bekannt eingestuft.

Die Reichweite ist abhängig von der Batteriegröße im Auto und variiert stark zwischen den verschiedenen Modellen und je nach Fahrweise. Der Porsche Taycan Turbo S hat etwa eine Reichweite von 388-412 km. Auch der Audi e-tron kommt rund 400 km (WLTP) Mit einem Volkswagen ID.3 mit der größten Batterie (77 kWh) werden bis zu 550 Kilometer möglich sein (WLTP). Bei den meisten Hybrid-Fahrzeugen liegt die rein elektrische und damit emissionsfreie Reichweite deutlich unter 100 km, doch für den täglichen Arbeitsweg etwa in der Stadt reicht auch das oft aus. Auf Langstrecken vergrößern die Ottomotoren eines Hybrid-Fahrzeuges die Reichweite auf mehrere hundert Kilometer.

Am einfachsten laden Sie Ihr Elektroauto an der heimischen Haushaltssteckdose. Wem das zu lange dauert, der kann sich eine Wallbox installieren lassen. Wenn Sie unterwegs sind, können Sie Ihr Auto an jeder Ladesäule laden, für die Sie eine Ladekarte haben.

Das hängt von der Größe der Batterie und der Kapazität der Ladesäule ab. Eine einfache Grundregel besagt: Je höher die Ladeleistung, desto schneller der Ladevorgang. Allerdings kann die Dauer erheblich variieren – abhängig vom Ladezustand der Batterie. An einer herkömmlichen Haushaltssteckdose kann das Laden je nach Modell eine ganze Nacht oder noch länger dauern. Wechsel-Ladesäulen benötigen ebenfalls ein paar Stunden. Am schnellsten sind Gleichstrom-Ladesäulen an Autobahnen, die Ihr vollelektrisches Fahrzeug in weniger als 30 Minuten zu 80 Prozent aufladen – genug für die nächste Etappe.

Batterien können nur Gleichspannungen (DC) speichern. Die Wechselspannung (AC) des Stromnetzes muss also in Gleichspannung gewandelt werden. Beim AC-Laden erfolgt diese Wandlung im Fahrzeug. Der AC-DC-Wandler ist unter anderem aufgrund von Bauraum auf eine Belastung von bis zu 11 kW ausgelegt. Diese AC-Ladeleistung ist ausreichend, um die meisten Fahrzeuge über Nacht vollständig aufzuladen.

Beim DC-Laden erfolgt die Spannungswandlung innerhalb der Ladesäule. Der entsprechende AC-DC-Wandler kann deutlich größer ausgeführt und die Gleichspannung direkt in die Batterie eingespeist werden. Dadurch wird beim Laden – z. B. an der Autobahn – eine höhere Leistung möglich. Die Ladevorgänge verkürzen sich automatisch.

Die Praxisreichweite hängt von vielen Faktoren ab. So spielen Umweltbedingungen, Höhenunterschiede in der Straßenführung, Zuladung und Fahrstil große Rollen. Die Klimaanlage reduziert die Reichweite um 10 bis 15 Prozent. Trotz energiesparender Innenraumheizung reduziert sich die Reichweite um bis zu 30 Prozent. Dank effizientem Motor mit Energierückführung kann sich die Reichweite (gegenüber den WLTP-Werten) sogar erhöhen. Hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten, wie beispielsweise auf der Autobahn reduzieren die Reichweite um bis zu 30 Prozent.

Natürlich könnten es noch mehr sein, aber es gibt große Potenziale und positive Entwicklungen. Der größte Vorteil: Sie können Ihr Fahrzeug erstmals auch zu Hause „tanken“. Bereits heute gibt es mit den ca. 33.000 öffentlichen Ladepunkten (Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., November 2020) mehr Gelegenheit zum „Tanken“, als mit den rund 14.000 Tankstellen in Deutschland. Ende 2020 sollten es sogar 100.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte sein. Bleibt noch das Schnellladen an der Autobahn oder auf Parkplätzen vor Supermärkten: 400 Schnellladestationen mit rund 2.400 Ladepunkten in Europa baute allein Ionity bis Ende 2020 auf. Große Städte sind im Durchschnitt dichter mit Lademöglichkeiten besiedelt. Auf dem Land stehen die Stromtankstellen etwas weiter auseinander.

Grundsätzlich: bei jeder Gelegenheit. Die in der Regel eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien haben keinen Memory-Effekt, heißt: sie verlieren nicht an Kapazität, wenn man sie immer wieder nur teilweise auflädt. Wird die Batterie möglichst mit geringerer Leistung geladen, beispielsweise mit 11 kW an der Wallbox, schont das sogar den Akku und erhöht seine Lebensdauer. Die Batterie sollte außerdem im täglichen Kurzstreckenbetrieb nicht über durchschnittlich 80 Prozent geladen werden. Bei mehr als zwölf Stunden Standzeit sollte das Fahrzeug zwischen 30 und 80 Prozent geladen sein. Für das Vollladen (100 Prozent) sollte ein Ladetimer im Lademanager eingestellt und anschließend direkt losgefahren werden.

Während nach zwei Jahren bei vielen Handy-Akkus schon der Spaß vorbei ist, schwächelt die Autobatterie noch lange nicht. Da Hersteller unterschiedliche Akkus verbauen, gibt es keine pauschale Aussage über die Lebensdauer des Akkus im Elektrauto. Viele Hersteller geben in der Kaufgarantie aber an, nach wie vielen Jahren beziehungsweise gefahrenen Kilometern die Batterie mindestens noch 70 Prozent Ladekapazität besitzt. Gut für die Geldbörse: Sollte die Batterie irgendwann wirklich schwächeln, können Sie einfach einzelne Zellen in der Fachwerkstatt austauschen lassen. Das ist laut „ADAC“ wesentlich günstiger, als eine neue Batterie einzubauen.

Sie können das Elektroauto völlig sorgenfrei laden, auch wenn es in Strömen gießt. Die Ladeanschlüsse bei Elektroautos sind so konstruiert, dass erst Strom fließt, wenn der Kontakt zwischen Ladestecker und Elektroauto sicher geschlossen ist und sich kein Wasser in die Verbindung einmischt. Aus diesem Grund sollten Sie den Stecker bei Regen auch nicht zu lange in die Luft halten: Mit zu feuchtem Ladestecker bekommen Sie nämlich nichts – keinen Schlag, aber auch keinen Strom.

Wer den Neupreis eines Elektroautos scheut, kann auch einen Gebrauchtwagen kaufen. Zwar nimmt die Leistungsfähigkeit der Batterien mit zunehmender Nutzungsdauer ab, Experten gehen aber davon aus, dass ein Akku erst nach 1000 Ladezyklen ausgetauscht werden muss. Außerdem gewähren die Hersteller lange Garantien auf die Batterie: Audi zum Beispiel acht Jahre oder 160.000 Kilometer. Und: Auch bei gebrauchten Elektroautos profitieren Sie vom Umweltbonus.

Dadurch, dass reine Elektrofahrzeuge nur einen Gang besitzen, ist die maximale Geschwindigkeit dementsprechend limitiert. Dennoch können sie mit dem Porsche Taycan mit bis zu 260 km/h, dem Audi e-tron mit bis zu 210 km/h auf die Straße bringen. Die Modelle des VW ID.3 sind auf 160km/h begrenzt. Der VW e-up! schafft bis zu 130km/h.

Im Gegensatz zu einem Elektroauto kommt beim Hybrid zusätzlich zum Elektroantrieb noch ein konventioneller Verbrennungsmotor zum Einsatz. Es gibt jedoch verschiedene Motorenkonzepte die im Volksmund als „Hybrid“ bezeichnet werden, sich aber deutlich voneinander unterscheiden:

Micro Hybrid
Ein Micro Hybrid Fahrzeug zeichnet sich durch eine Start-Stopp-Automatik und eine Energierückgewinnung beim Bremsen aus, die zum Laden der Starterbatterie genutzt wird, jedoch nicht zum Antrieb. Laut EU-Definition wird der Micro-Hybrid daher generell nicht zu den Hybrid-Fahrzeugen gerechnet.

Mild Hybrid
Bei einem Mild Hybrid Fahrzeug wird der Verbrennungsmotor zusätzlich durch den Elektroantrieb unterstützt – jedoch hauptsächlich nur beim Anfahren, auf kürzeren Strecken oder als „Booster“. Ein Mildhybrid-Fahrzeug hat keine echte elektrische Reichweite und der Elektromotor eines Mild-Hybriden ist nicht für den alleinigen Antrieb geeignet.

Vollhybrid
Ein Vollhybrid-Auto ist dagegen sehr wohl in der Lage, allein mit der Energie des Elektroantriebs zu fahren und bietet dadurch vor allem im Stadtverkehr ein hohes Einsparpotential. Ein Vollhybrid besitzt jedoch keinen Ladestecker zum Aufladen des Akkus. Der Akku wird ausschließlich während der Fahrt durch einen Dynamo und Bremsenergie-Rückgewinnung (Rekuperation) beim Bremsen aufgeladen.

Plug-in-Hybrid (Plug-In Hybrid Electric Vehicle, abgekürzt PHEV).
Der Akku eines Plug-in-Hybrid kann sowohl über den Verbrennungsmotor mit Strom versorgt werden, als auch extern über eine Wallbox, einer Haushaltssteckdose oder an einer Ladesäule aufgeladen werden.
Grundsätzlich handelt es sich bei diesen Modellen um Vollhybrid Fahrzeuge. Allerdings ist die Kapazität der Batterie deutlich höher ausgelegt. Im Durchschnitt beträgt die Reichweite 30 bis 70 Kilometer. Im Vergleich zu einem Voll-Elektroauto klingt das sehr wenig, genügt aber für die meisten alltäglichen Fahrten (40 Kilometer im Schnitt pro Tag, wie das Bundeskraftfahramt ermittelt hat).
Daher wird auch nur der Plug-in-Hybrid neben dem Elektroauto steuerlich begünstigt.

Zusammengefasst verfügen also nur das Voll-Elektroauto und der Plug-in-Hybrid über ein Ladestecker zum Aufladen der Batterie. Und nur diese beiden Konzepte werden steuerlich begünstigt und gefördert. Bei einem Plug-in-Hybrid kommt zusätzlich zum Elektroantrieb noch ein konventioneller Verbrennungsmotor zum Einsatz. Die rein elektrische Reichweite bei einem Plug-in-Hybrid ist in der Regel auf ca. 30 bis 70 Kilometer beschränkt.

Ein Elektroauto verfügt über einen rein elektrischen Antrieb. Dafür besitzen die verbauten Batterien eine deutlich höhere Kapazität, mit der eine viel größere Reichweite erzielt wird.
Außerdem können reine Elektroautos an Schnellladesäulen aufgeladen werden, was mit einem Plug-in-Hybrid nicht möglich ist.

Noch bis vor einigen Jahren kamen die meisten E-Autos mit einer Batterieladung im Durchschnitt nur etwa 150 Kilometer weit. Mittlerweile liegt die durchschnittliche Reichweite der aktuellen Elektroautos bei ca. 400 Kilometern pro Akkuladung.

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, ein Elektrofahrzeug zu laden: Zuhause über eine Wallbox (oder -zur Not- über die einfache Haushaltssteckdose) und an einer öffentlichen Ladesäule.
Möchten Sie Ihr Fahrzeug zu Hause laden, empfiehlt sich die Installation einer Wallbox, wie zum Beispiel den ŠKODA iV Charger oder den VW ID. Charger, denn eine Wallbox ist deutlich schneller als eine Haushaltssteckdose. Die Ladung über eine Wallbox erfolgt im Vergleich etwa 4,5 Mal schneller. Dank ihrer robusten und wetterfesten Konstruktion lassen sich die Wallboxen im Freien ebenso verwenden wie in Gebäuden. Die Charger sind zudem mit Ein- oder Drei-Phasen-Anschluss ausgeführt und können so flexibel an die jeweilige Elektroinstallation vor Ort angepasst werden.
Für das Laden unterwegs stehen Ihnen zur Zeit ca. 23.000 öffentliche Ladestationen mit zusammen rund 40.000 Ladepunkten zur Verfügung. Die Bezahlung kann je nach Stromanbieter per EC/Kreditkarte, App oder Rechnung erfolgen. Häufig ist zuvor eine Anmeldung bei einem oder mehreren Ladeanbietern sinnvoll.

E-Fahrzeuge werden lediglich an eine Ladesäule angesteckt und somit geladen. Allerdings gibt es verscheidende Anschlüsse, sodass nicht jede Ladesäule mit jedem Fahrzeug kompatibel ist. Zudem kann ein E-Fahrzeug auch mittels einer klassischen Steckdose aufgeladen werden, wobei die Ladung in diesem Fall deutlich länger benötigt.

Es gibt, vereinfacht gesagt, zwei verschiedene Ladekabel bei VW und ŠKODA: Ein Notladekabel für die gewöhnliche Haushaltssteckdose (Schuko) und ein sogenanntes Mode-3-Ladekabel mit Typ-2-Stecker. Dies kann für die eigene Wallbox und das öffentliche Laden (AC) benutzt werden.
Für das Laden an Schnellladestationen (DC) wird ein Mode-4-Ladekabel benötigt. Diese sind fest an den Ladesäulen verbaut.

Für das Laden Ihres Elektrofahrzeuges sollten grundsätzlich keinerlei Verlängerungskabel, Kabeltrommeln oder Mehrfachsteckdosen eingesetzt werden!

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da die Ladedauer von vielen Faktoren abhängig ist: Wie schnell fließt der Strom aus der jeweiligen Ladestation? Welches Ladekabel verwenden Sie? Wie ist der Ladestand der Batterie?
Die Stationsart bzw. die Stromquelle spielen eine entscheidende Rolle: Handelt es sich um eine Schnellladestation, so dauert die Ladezeit auf 80% der Ladekapazität eine halbe Stunde bis Stunde.
Die konzeptbedingt kleinere Batterie des Plug-in-Hybridmodells SUPERB iV beispielsweise ist an einer Wallbox in etwa zweieinhalb Stunden vollgeladen. Beim Laden über die Haushaltssteckdose benötigt das Laden des SUPERB iV dagegen vier Stunden Ladezeit.
Die meisten reinen Elektroautos sind dagegen mit einer Ladeleistung vom bis zu 125 kW schnellladefähig. So kann beispielsweise die größte Batterie des ENYAQ iV in 38 Minuten von 5 auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufgeladen werden. Zu Hause fließt an Wechselstrom-ŠKODA iV Charger-Wallboxen Energie mit bis zu 11 kW in die Batterie des ENYAQ iV und lädt diese bequem über Nacht auf. Der Ladevorgang dauert je nach Batteriegröße sechs bis acht Stunden.

Grundsätzlich gilt: Mit Gleichstrom (DC) können Sie das Elektrofahrzeug schneller laden als mit Wechselstrom (AC), da Sie mit diesem die Batterie direkt laden.

Die Elektromodelle von ŠKODA und VW können Sie selbstverständlich auch bedenkenlos im Regen laden. Die Fahrzeuge und Steckdosen verfügen über mehrere Schutzebenen, welche einen Stromschlag verhindern. Der Strom fließt beispielsweise so lange nicht, bis der Stecker sicher in die Dose gesteckt wurde und sowohl Auto als auch Dose sicher sind. Umgekehrt hört der Strom schon auf zu fließen, bevor Sie das Kabel ganz aus der Dose gezogen haben.

Die genauen Kosten des Ladens sind natürlich von vielen Faktoren abhängig. Der größte Kostenfaktor ist jedoch sicherlich der Ladeort: am heimischen Stromanschluss kommt der übliche Strompreis von etwa 30 Cent/Kilowattstunde zum Tragen. Schnelladesäulen an öffentlichen Tankstellen mit Ladepunkten hingegen kosten etwa 79 Cent/Kilowattstunde. Mit einer entsprechenden Ladekarte (Skoda Power Pass mit Charge Faster DC Booster (1 Jahr kostenfrei beim Kauf Enyaq iV80 und Option Schnellladen) kostet die KW/H Schnellladung nur 0,39 €.

Die Batterielaufzeit in Elektrofahrzeugen ist sehr lang. Die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass die Batterien je nach verwendeter Technologie selbst nach 200.000 oder 300.000 Kilometern 75 bis 90 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität behalten. Gleichzeitig sinken mit der Entwicklung der Elektromobilität die Kosten für den Austausch der Batterien. Selbst Batterien, die nicht mehr für das Autofahren geeignet sind, sind immer noch sehr wertvoll und kommen bei Gemeinde- und Industrieprojekten zum Einsatz.

Darüber hinaus wird das Recycling in diesem Bereich rasch vorangetrieben. Herkömmliche Bleibatterien in Verbrennern sind zu fast 100 Prozent recyclingfähig.

Jede Antriebsart benötigt bei extremen Wetterbedingungen mehr Energie. So auch ein Elektrofahrzeug. Dadurch sinkt die Reichweite.
Wenn das Fahrzeug in der kalten Jahreszeit geladen wird, dann kann die Batterie aber erwärmt werden, sodass der Energieverbrauch während der Fahrt reduziert wird.

Beispielsweise kann das Fahrzeug auf die gewünschte Temperatur erhitzt oder gekühlt werden, sodass die Energie während der Fahrt lediglich für die Aufrechterhaltung benötigt wird. Dass dieses Vorgehen funktioniert, zeigt die hohe Akzeptanz von E-Fahrzeugen in Norwegen oder Kanada.

Die ideale Betriebstemperatur für Elektroautos liegt bei 25°C. Für die Reichweiten bei höheren und niedrigen Temperaturen lassen sich nur grobe Anhaltspunkte definieren: Bei 0°C beträgt die Reichweite noch ca. 70% und bei -20°C ca. 50% der normalen Reichweite. Steigt die Betriebstemperatur auf über 45°C hat das Fahrzeug nur noch eine Reichweite von ca. 50-60% der Reichweite unter Idealbedingungen.

Unabhängig vom verwendeten Aggregat müssen Fahrzeuge strenge Crashtests durchlaufen.
Elektrofahrzeuge verzichten darüber hinaus auf Kupplungen, Getriebe und Öle und verfügen somit über weniger Komponenten, die zu einem Ausfall oder gar Brand beitragen können.

Bei einem Elektrofahrzeug werden die Batterien vom Rest des Fahrzeugs isoliert und im Falle eines Unfalls vom System getrennt. Des Weiteren verfügen die Batterien über eine eigene Kühlung und sind besonders wärmebeständig, sodass ein Brand kontrolliert verlaufen würde.

Im Grundsatz wird ein E-Fahrzeug wie ein klassisches Fahrzeug mit Automatikgetriebe benutzt. Es verfügt über Gas- und Bremspedale. Auch der bekannte Schalthebel mit den Modi D, N, R und P findet sich bei E-Fahrzeug wieder. Allerdings verfügt ein E-Fahrzeug stets über das maximale Drehmoment, sodass die Beschleunigung nahezu ohne merkbare Unterbrechungen stattfindet. Die Energierückgewinnung sorgt zudem dafür, dass der Motor beim Bremsen benutzt wird und somit ein reduzierter Verschleiß bei den Bremsen stattfindet. Zum aktuellen Zeitpunkt sind E-Fahrzeuge vergleichsweise schwer, doch die technische Entwicklung wird diesen Nachteil im Laufe der kommenden Jahre aufwiegen. Durch die Platzierung der Batterien am Fahrzeugboden verfügen E-Fahrzeuge zudem über eine optimale Balance sowie ein exzellentes Handling.

E-Fahrzeuge verfügen über eine besonders hohe Variabilität und Geräumigkeit. Grundsätzlich werden viele Batterien benötigt, doch diese finden sich im Boden des Fahrzeugs wieder. Diese Platzierung sorgt für einen besseren Schwerpunkt und eine höhere Agilität. Zudem ist der E-Motor wesentlich kleiner als der klassische Verbrennungsmotor, sodass manche Fahrzeuge sogar über zwei Kofferräume verfügen können. Außerdem entfallen Antriebswellen, die normalerweise das Platzangebot im Fahrzeuginnenraum beeinträchtigen.

Beim Elektroauto und dem autonomen Fahren handelt es sich um zwei verschiedene Technologien. Auch herkömmliche Fahrzeuge verfügen über autonome Fahrprogramme. Allerdings werden beide Trends die Zukunft der automobilen Welt beeinflussen, sodass sie miteinander verbunden sind. Das autonome Fahren wird in fünf Stufen unterteilt, wobei aktuelle Fahrzeuge das autonome Fahren auf der ersten oder zweiten Ebene unterstützen. Bereits die dritte Ebene erlaubt das teilweise Fahren ohne menschliche Eingriffe. Die vierte Stufe wird das komplette Fahren auf Basis autonomer Technologien erlauben, wobei die gesetzlichen Grundlagen hierfür noch nicht beschlossen wurden.

AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) ist ein akustisches Warnsignal für geräuscharme Fahrzeuge, insbesondere Elektrofahrzeuge. Es wird ein künstlich erzeugtes Geräusch, ähnlich eines Verbrennungsmotors bei einer Geschwindigkeit bis 20km/h erzeugt, um andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.

Was passiert mit unserem Stromnetz, wenn jeder ein Elektroauto fährt?
Der Mythos: Das Stromnetz bricht zusammen und nichts geht mehr.
Die Wahrheit: Es passiert überhaupt nichts.

Schon heute können viele Modelle von Volkswagen die aktuellsten Navigationskarten oder neue Apps über das Mobilfunknetz laden. In der nächsten Ausbaustufe werden sich auch wichtige Steuergeräte im Auto over-the-air updaten lassen. Mit den Fahrzeugen der ID.-Familie bringt Volkswagen die Vorteile der OTA Technologie zu seinen Kunden.

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Christoph Alex

Stefan Giegerich